Zahnärzte Dr. Med. Michael Fuchs

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Die Angst vor dem Zahnarztbesuch

Wir alle kennen die Angst vor dem Zahnarzt. Wir wissen aber auch, dass der Besuch beim Zahnarzt notwendig ist, wenn wir gesunde Zähne haben oder erhalten wollen. Kinder kennen diesen Nutzen meist noch nicht. Sie erschrecken ob der vielen neuen Eindrücke, der Geräusche und der fremden Personen. Aus unserer Erfahrung heraus lassen sich fast alle Kinder dann behandeln, wenn man in Ruhe auf sie und ihre Ängste eingeht und ihnen die Behandlung erklärt. Wir lassen uns für Ihr Kind die Zeit, die es braucht, um Vertrauen zu uns zu fassen und der Behandlung zustimmt. Aber auch Erwachsene haben nicht selten Angst zum Zahnarzt zu gehen. Meist ist diese mit einer schlechten Erfahrung aus der Vergangenheit assoziiert, welche wir natürlich nicht ungeschehen machen können. Trotzdem geben wir uns gerne Mühe und Ihnen die Zeit, Vertrauen neu aufzubauen, um anschließend gemeinsam eine Lösung zu finden, welche Ihren Wünschen entspricht ( u. U. auch eine Behandlung unter Narkose bzw. Sedierung ).

Weiterführende Infos

Nahezu jeder Mensch hat eine gesunde Scheu und eine gewisse Ängstlichkeit vor Zahnbehandlungen. Nehmen diese jedoch solche Ausmaße an, dass der Patient starke Angstreaktionen wie Zittern, Schweißausbrüche, Herzrasen, Übelkeit und Brechreiz bis hin zu regelrechten Panikattacken zeigt, so liegt eine echte Zahnarztphobie (krankhafte Angst) vor. Nicht selten ist diese so stark, dass die Patienten gar nicht erst in die Zahnarztpraxis gehen. Dabei haben sie zwar meist den Willen, ihre Zähne behandeln zu lassen, aber die körperlichen und seelischen Symptome der Phobie sind so ausgeprägt, dass sie einen Besuch nicht schaffen. Man schätzt den Anteil der Zahnarztangstpatienten auf ungefähr 10 Prozent der deutschen Bevölkerung. Meist sind eigene schlechte Erfahrungen beim Zahnarzt oder nur die Berichte Anderer der Grund für die Phobie. Wer unter einer echten Phobie leidet, wird erst zum Zahnarzt gehen, wenn der Leidensdruck zu groß ist. Sollten Gespräche zwischen dem Zahnarzt und dem Angstpatienten keine Möglichkeit zur normalen Behandlung auf dem Zahnarztstuhl aufzeigen, so bleiben dennoch andere Wege der Behandlung. In einigen Fällen ist eine begleitende psychotherapeutische Betreuung (z.B. die Verhaltenstherapie) sinnvoll, in anderen Fällen hilft eine Behandlung in Narkose (für umfangreichere Behandlungen) oder in Analgosedierung (bei kleineren Eingriffen). Aus psychotherapeutischer Sicht haben beide jedoch keinen großen Nutzen, da dadurch die Ursachen der Angststörung nicht beseitigt werden. Unabhängig jedoch davon, ob Sie unter einer echten Phobie leiden oder nur sehr viel Angst vor dem Zahnarztbesuch haben, gibt es immer Möglichkeiten, diese gemeinsam zu überwinden.

Das kann der Patient tun:

  • Gehen Sie zum Zahnarzt, wenn Sie keine Beschwerden haben. Dann ist die Gefahr gering, dass der Besuch unangenehm wird. Sie haben eine positive Erfahrung gemacht und verringern damit Ihre Ängste.

  • Gestehen Sie dem Zahnarzt Ihre Furcht, damit er besser auf Sie eingehen kann.

  • Wenn Sie Panik überfällt, bitten Sie den Zahnarzt, eine kurze Behandlungspause einzulegen. So fühlen Sie sich weniger ausgeliefert.

  • Erlernen Sie Entspannungstechniken wie autogenes Training, Muskelentspannung nach Jacobsen, Meditation, Autosuggestion oder Yoga.

Das kann der Zahnarzt tun:

  • Keine lange Wartezeiten.

  • Viele Angstpatienten fürchten den Verlust der Selbstkontrolle und der Übermacht des Zahnarztes. Daher ist eine ruhige und entspannte Atmosphäre im Erstgespräch wichtig. Das Gespräch ohne „Lätzchen“, Mundschutz und Handschuhe durchführen.

  • Störendes fernhalten, ruhig und ehrlich zu dem Patienten sprechen und ihn über den Befund aufklären.

  • Den Patienten ernst nehmen. Er sollte erfahren, dass viele Menschen unter ähnlichen Ängsten leiden und er sich auf keinen Fall dafür schämen muss. Gemeinsam nach Lösungen suchen.

  • Sich Zeit nehmen (Termin außerhalb der Sprechstunde) und auf die Wünsche des Patienten eingehen.

Der Grundstein, ob jemand Angst oder Unbefangenheit dem Zahnarzt gegenüber hervorbringt, wird gewöhnlicher weise bereits in der Kindheit gelegt. Wer unangenehme Kindheitserinnerungen hat, wird mit großer Wahrscheinlichkeit auch später noch wenig Vertrauen zu Zahnärzten haben. Gerade bei den ersten Praxisbesuchen im Kindesalter müssen Zahnärzte und Eltern viel Verständnis aufbringen, aber auch gewisse Regeln einhalten. Dazu bedarf es eines großen Einfühlungsvermögens seitens des Zahnarztes. Kinder kennen den Nutzen eines Zahnarztbesuches meist noch nicht. Sie erschrecken ob der vielen neuen Eindrücke, der Geräusche und der fremden Personen. Aus der Erfahrung heraus lassen sich aber fast alle Kinder dann gut behandeln, wenn man in Ruhe auf sie und ihre Ängste eingeht und ihnen die Behandlung und deren Notwendigkeit kindgerecht erklärt. Lässt man sich für Kinder die Zeit, die sie brauchen, um Vertrauen zu fassen und der Behandlung zu zustimmen, so kann man davon ausgehen, dass alle weiteren Maßnahmen recht problemlos ablaufen. „Schwer“ zu behandeln sind jedoch meist nur Kinder mit akuten Schmerzen — oder jene, die durch Eltern oder Vorbehandler traumatisiert wurden. Um den kleinen Patienten die Behandlung so angenehm wie möglich zu machen, kann man auch hier im Vorfeld einiges tun:

  • Früh genug einen Termin ausmachen, bevor Schmerzen da sind

  • Einen eigenen Termin für das Kind festlegen (Kindersprechstunde)

  • Trockenübungen beim ersten Termin (erst einmal nur alles zeigen und die Behandlung erklären)

  • Wenn möglich, lieber mehrere, dafür aber kürzere Behandlungen, da Kinder nicht so belastbar sind

  • Kindgerechte Behandlungsführung (kindgerechte Sprache, da ist der Absaugschlauch der Staubsauger oder der Bohrer plötzlich die Bürste, die Spritze das Schlafwasser…)

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